Evangelische Perspektiven. Wie wir heute mit der NS-Vergangenheit umgehen können

Selfies auf dem Obersalzberg, Gruppenfotos vor dem KZ-Tor, organisierte Busreisen nach Auschwitz oder Neuengamme. «Dark Tourism», Reisen zum Leid der anderen, zeichnet sich heute – mehr als 70 Jahre nach Ende der NS-Zeit – als Trend ab. Warum reisen Menschen heute zu den Orten des Grauens? Aus Schaulust, geht es um den Gruselfaktor? Kirchen und kirchennahe Organisationen wie Aktion Sühnezeichen Friedensdienste setzen sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs für eine angemessene Gedenkkultur ein. Aber, die Erinnerungskultur verändert sich. Warum sind Gedenkorte überhaupt noch wichtig? Welche Impulse müssen von der Aufarbeitung deutscher Geschichte ausgehen, damit sich diese Verbrechen hier und anderenorts nicht wiederholen?