Evangelische Perspektiven. Lutheraner im Schatten des Vatikans

Mehr als 500 Jahre sind vergangen, seit der Augustiner-Mönch Martin Luther nach Rom pilgerte und wenig später mit seinem Bemühen um eine Erneuerung der katholischen Kirche scheiterte. Ab dem 16. Jahrhundert galten Lutheraner in Rom als Ketzer. Menschen lutherischen Glaubens wurden geduldet aber diskriminiert: Kreuze auf lutherischen Gräbern waren ebenso verboten wie lutherische Gottesdienste. Es bedurfte vieler diplomatischer Schritte, bis einhundert Jahre später in Rom offiziell die erste lutherische Kirche eingeweiht wurde: Heute ist die Christuskirche aus der ewigen Stadt nicht mehr wegzudenken. Drei Päpste haben sie besucht: Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Papst Franziskus