Essay. Malath und die Vögel von Mosul

Jeden Tag sitzen sie der Sprachlehrerin im Klassenzimmer gegenüber: «Die Flüchtlinge». Menschen von fernher. Mit ihren Kopftüchern. Mit ihren freundlichen Gesichtern. Mit ihrer Ratlosigkeit. Ihren Erinnerungen. Ihren Tränen. Eine poetische Meditation über die Heimat, das Ankommen, das Weitermachen. Den Präsenz, das Perfekt, das Futur … «Noch nie ist mir eine Katastrophe so nah gekommen wie diese. Ihre Folgen sitzen in Gestalt der Menschen, die sie erlitten haben, vor mir»