Dürre in Deutschland

Jahrhundertsommer 2018: Hunderte Hektar Wald fallen Bränden zum Opfer. Gebiete im Osten Deutschlands sind so trocken wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 50 Jahren. In ihrem Wasserbericht 2015 stuften die UN Deutschland als anfällig für Wassermangel ein. Im Alltag spüren wir davon wenig, weil die Versorgungsinfrastruktur hoch entwickelt ist. Nicht nur im Osten, auch im Norden Deutschlands meldet der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung schwere Dürre bis in tiefe Bodenschichten. Im Juli verursacht die lange Trockenheit gleich mehrere Grossbrände – betroffen auch hier vor allem der Nordosten des Landes. Andererseits haben die Regenmengen in Deutschland seit 1881 um elf Prozent zugenommen. Allerdings kommen diese Niederschläge vermehrt im Winter. Müssen wir lediglich ein besseres Wassermanagement betreiben? Wann beginnen wir endlich, uns auf die klimatischen Veränderungen einzustellen?