DOK. Geheimsache Gotthardfestung

Als vor 70 Jahren am 1. September 1939 Deutschland mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg eröffnete, war die Schweizer Armee denkbar schlecht gerüstet. Gerade einmal 26 Panzer standen bereit, um den mächtigen Feind abzuwehren. Beim Rütli-Rapport ein knappes Jahr später – Frankreich hatte bereits kapituliert – verkündete dann General Henri Guisan den versammelten Offizieren die neue Strategie: Rückzug ins Réduit. Die Armee sollte sich fortan in den Alpen verbarrikadieren und von dort aus Widerstand leisten, unter Preisgabe des Mittellandes, notabene. Kathrin Winzenried untersucht für «DOK» diesen nationalen Mythos