Die Wunde

Xolani (Nakhane Touré), ein in sich gekehrter Fabrikarbeiter, reist in die Berge Südafrikas, um an einem uralten Initiationsritual der Xhosa teilzunehmen. Als Mentor soll er sich vor allem um Kwanda (Niza Jay Ncoyini) kümmern, einen rebellischen Teenager aus Johannesburg. Kwandas Vater hält seinen Sohn für verweichlicht, er will ihn in die Pflichten eines Xhosa einführen lassen. In einer Zeremonie werden Kwanda und die anderen Jungs rituell beschnitten. Während Kwanda allein in einer Hütte auf die Heilung seiner Wunde wartet, trifft Xolani seinen alten Freund Vija (Bongile Mantsai) wieder, einen verheirateten Mann, den er nur zweimal im Jahr bei diesem Ritual sieht. Die Wiederbegegnung mit ihm und die gegensätzlichen Ansichten von Vija und Kwanda bringen Xolanis Leben aus dem Gleichgewicht. Der Film hatte seine Weltpremiere beim Sundance Festival 2017 und eröffnete das Panorama der Berlinale. 2018 ging er, obwohl in Südafrika hoch umstritten, ins Rennen um die Ausland-Oscars

Filmtipp September 2017: