Der Prozess – Ein UBS-Banker vor US-Gericht

November 2008: Das amerikanische Justizministerium klagt den Chef der UBS-Abteilung Private Banking, Raoul Weil, an. Weil leitet damals das weltweite Vermögensverwaltungsgeschäft der Grossbank UBS. Er steht 60 000 Mitarbeitenden vor; kein Banker der Welt verantwortet mehr Vermögensmilliarden als er. Die USA lassen Weil während einer Ferienreise in Italien verhaften, verlangen seine Auslieferung und bringen ihn vor Gericht. Mit Tausenden von Dokumenten wollen die amerikanischen Staatsanwälte beweisen, dass die UBS-Spitze im grossen Stil Steuerbetrug tolerierte. Ein spektakuläres Gerichtsverfahren im Oktober 2014 ist die Folge. Seiner Verteidigung gelingt die grosse Sensation: In den Kreuzverhören kann sie aufzeigen, dass nicht Raoul Weil den Steuerbetrug organisierte, sondern die Kronzeugen der Anklage. Jetzt spricht Raoul Weil erstmals ausführlich über diese Zeit