Cuori puri

Die 17-jährige Agnese (Selene Caramazza) wächst in streng religiösen Verhältnissen auf. Ihre alleinerziehende Mutter Marta (Barbora Bobulova) bewacht sie und drängt sie dazu, ein Keuschheitsgelübde abzulegen. Als Agnese mit ihrer Freundin SMS austauscht, konfisziert die Mutter das Handy. Agnese versucht an ein neues Gerät zu kommen und klaut kurzerhand eines im Supermarkt. Dabei wird sie vom grobschlächtigen Aufseher Stefano (Simone Liberati) erwischt. Nach einer wilden Verfolgungsjagd lässt er sie überraschend laufen. Er kennt in seinem Leben vor allem Geldnot, Kriminalität und Gewalt. Als Agnese und ihre Mutter den Roma Kleider und Essen vorbeibringen, neben deren Siedlung ein Parkplatz liegt, den Stefano bewacht, kreuzen sich Stefano und Agnese zum zweiten Mal. Und obwohl ihre Leben nicht unterschiedlicher sein könnten, ziehen sie sich wie Magnete an. Roberto De Paolis adaptiert in seinem Debütfilm «Cuori puri» (IT 2017) das «Romeo und Julia»-Problem auf zeitgenössische Weise