Capernaum – Stadt der Hoffnung

Der zwölfjährige Zain (Zain Al Rafeea) aus Beirut verklagt seine Eltern vor Gericht, weil sie ihn in die Welt gestellt haben. Was er ihnen nicht verzeihen will, ist ein Leben, in dem seine elfjährige Schwester an einen älteren Mann verkauft wurde, weil die Eltern finanziell abhängig von ihm sind. Ein Leben, in dem Zain zum Täter wird, weil er den Mann niedersticht, nachdem seine Schwester an den Komplikationen ihrer Schwangerschaft gestorben ist. Und ein Leben, in dem Babys wie der kleine Yonas (Boluwatife Treasure Bankole), auf den Zain aufpassen musste, weil seine Mutter in der Abschiebehaft gelandet war, wie Ware gehandelt werden. Die libanesische Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin Nadine Labaki setzte für ihren dritten Spielfilm «Capernaum» auf Laiendarsteller wie den zwölfjährigen Zain Al Rafeea, einen syrischen Flüchtlingsjungen, der selbst jahrelang in den Slums von Beirut lebte. 2018 wurde der Film mit dem Preis der Jury, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem Prix de la Citoyenneté der Filmfestspiele in Cannes geehrt

Filmtipp Dezember 2018: