Brot und Spiele – Wagenrennen im alten Rom

Er war eine Sportarena der Superlative, 600 Meter lang, 140 Meter breit und konnte bis zu 250’000 Zuschauer fassen: der Circus Maximus in Rom. Spektakuläre Kulisse für die mit Abstand beliebteste Unterhaltung im alten Rom: die Wagenrennen. In aufwendigen szenischen Rekonstruktionen begegnen die Zuschauer Scorpus, einem der erfolgreichsten Wagenlenker der Zeit. Mithilfe von antiken Dokumenten rekonstruiert der Film seine Biografie, die zugleich stellvertretend ist für die meisten damaligen Helden der Rennbahn: Durch Ehrgeiz, hartes Training und Talent schafft der Sklave einen kometenhaften Aufstieg. In wenigen Jahren fährt er über 2’000 Siege ein, erlangt Ruhm, Reichtum und schliesslich die Freiheit. Neben den gesellschaftlichen und politischen Implikationen der antiken Wettkämpfe untersucht die Dokumentation auch technische Aspekte. Mithilfe experimenteller Archäologie entsteht in England ein exakter Nachbau eines antiken Rennwagens, der einem umfangreichen Praxistests unterzogen wird. Szenische Rekonstruktionen der Rennen bilden das Herzstück des Films