Yuli

Der kleine Carlos Acosta (Edlison Manuel Olbera Núñez) ist der ungekrönte König von spontanen Breakdance-Wettbewerben in den Strassen von Havanna. Sein Vater Pedro (Santiago Alfonso), ein LKW-Fahrer, erkennt das aussergewöhnliche Talent seines Sohns, den er nach einem afrikanischen Kriegsgott Yuli nennt und zwingt ihn in den Tanzunterricht zu gehen.

Carlos hasst die Strumpfhosen und Ballettschuhe, wegen derer er von seinen Klassenkameraden gehänselt wird – denn eigentlich will er lieber Fussballspieler werden. Der Vater, der ihn mit harter Hand erzieht und auch mal Schläge austeilt, steckt ihn schliesslich in die staatliche kubanische Ballettschule. Es ist keine einfache Zeit für den Jungen, doch Carlos entwickelt sich – auch dank der Fürsorge seiner Tanzlehrerin Maestra Chery (Laura De la Zu) – zu einem herausragenden Tänzer und wird mit achtzehn Jahren ans English National Ballet berufen.

Als er verletzungsbedingt pausieren muss, geht er zurück nach Kuba. Nach Jahren, in denen nur der Tanz zählte, lebt Carlos seinen schier unstillbaren Lebenshunger aus – und setzt damit seine Karriere aufs Spiel