360° Geo Reportage. Die Schwestern der Erde

Das Kloster auf dem Berg Ossa wurde im 16. Jahrhundert gegründet. Ende des 20. Jahrhunderts verfiel es und wurde erst Anfang des neuen Jahrtausends von einer Handvoll Nonnen wiederentdeckt. In mühevoller Kleinarbeit renovierten sie das alte Gemäuer und bauten es bis heute zu einem kleinen, florierenden Landwirtschaftsbetrieb aus. Heute leben und arbeiten hier 20 Schwestern aus insgesamt 13 Ländern. Neben dem Anbau ihres eigenen Gemüses züchten die Frauen Schafe, Hühner und Kühe, von denen sie mit Milch, Käse und Eiern versorgt werden. Was sie nicht selbst benötigen, verkaufen sie. Bevor man definitiv in die Kloster-Gemeinschaft aufgenommen wird, muss man seine Prüfungen ablegen, vor den anderen und vor sich selbst.  Immer wieder kommen junge freiwillige Helferinnen ins Kloster, die das einfache Leben testen möchten und sehen, wie sie mit der Enthaltsamkeit zurechtkommen. Auch Catherine gehörte einst zu ihnen. Die junge Amerikanerin kehrte nach ihrer Zeit als Praktikantin zurück und absolviert derzeit ihr Noviziat